Ihagee

Eingebettet im Herzen von Striesen, im Osten von Dresden, liegt die Schandauer Straße, Heimat der legendären Kameraherstellerfirma Ihagee. Diese Straße und das Unternehmen spielen eine bemerkenswerte Rolle in der Geschichte der Stadt Dresden und der Fotografieindustrie. Mehr Infos zu Dresden

Geschichte der Ihagee

Die Geschichte der Ihagee, auch bekannt als Internationale Camera A.G., begann 1912, als Johan Steenbergen, ein niederländischer Geschäftsmann, das Unternehmen gründete. Ursprünglich produzierte die Firma Kameras unter dem Namen Ihagee Kamerawerk Steenbergen & Co, später als Ihagee Kamerawerk AG, Dresden. Die Firma ist vor allem bekannt für die Entwicklung der ersten Spiegelreflexkamera der Welt, der so genannten Kine Exakta.

Während des Zweiten Weltkriegs musste die Produktion eingestellt werden und die Fabrik wurde stark beschädigt. Nach dem Krieg wurde das Unternehmen verstaatlicht und in VEB Pentacon Dresden umbenannt, wo es weiterhin Kameras produzierte.

Die Schandauer Straße und Ihagee

Die Schandauer Straße, auf der die Ihagee ihren Sitz hatte, ist eine wichtige Verkehrsader in Dresden. Sie verläuft vom Stadtzentrum bis zum östlichen Rand der Stadt. Die Straße ist bekannt für ihre beeindruckenden historischen Gebäude, darunter auch das ehemalige Gebäude der Ihagee.

Die Ihagee war ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und trug maßgeblich zur industriellen Entwicklung von Striesen bei. Die Präsenz der Firma in der Schandauer Straße ist bis heute ein bedeutender Teil der lokalen Identität.

Die Bedeutung der Ihagee in der Fotografieindustrie

Die Ihagee hat einen dauerhaften Einfluss auf die Fotografieindustrie hinterlassen. Die Kine Exakta, die erste 35mm-Spiegelreflexkamera der Welt, war ein Durchbruch in der Kameratechnik und legte den Grundstein für die moderne Fotografie.

Die Ihagee produzierte eine Reihe von Kameras, darunter die Exakta und die Exa, die beide für ihre innovative Technologie und ihre hohe Qualität bekannt waren. Die Produkte der Firma wurden weltweit verkauft und waren bei Profi- und Hobbyfotografen gleichermaßen beliebt.

Das Erbe der Ihagee

Trotz der Schließung der Ihagee in den 1980er Jahren lebt das Erbe des Unternehmens weiter. Viele ihrer Kameras sind heute begehrte Sammlerstücke und ihre Innovationen haben die Fotografieindustrie maßgeblich geprägt.

Die Schandauer Straße und das ehemalige Ihagee-Gebäude sind lebendige Zeugnisse der industriellen Geschichte Dresdens. Sie erinnern an die Zeit, als Dresden ein Zentrum der Kameratechnik war und die Ihagee den Weg für die moderne Fotografie ebnete.